01.11.2015

Pressemitteilung Schutz vor ersten Frösten

Eigentlich etwas zu früh gab es schon vor Mitte Oktober die ersten Nachtfröste. Doch mit einfachen Maßnahmen lassen sich nicht winterharte Pflanzen vor den Folgen schützen. Für Kulturen in Frühbeeten und Gewächshäusern kann schon aufgelegtes Packpapier oder das Aufstellen von Grablichtern ein Notbehelf sein, wenn keine allzu schlimmen Fröste erwartet werden. Besser sind dort natürlich Heizungen mit Frostwächter-Einstellung. Als besonders kostengünstig erweisen sich Beta-Solar-Wärmespeicher von Beckmann; das sind mit Wasser gefüllte Schläuche, die tagsüber gespeicherte Sonnenwärme nachts an Boden und umgebenden Pflanze abgeben.

Bestens geeignet zum Abdecken von Beeten ist Vlies sowie dichtmaschiges Kulturschutz-Netz. Beide schützen infolge ihrer Struktur auch gegen Wind. Die Herbstnässe lässt viele Tautropfen entstehen, die am Gewebe kondensieren. Kommt dann der Frost, bilden sie einen isolierenden Eispanzer. Meist reicht dies aus, um Chinakohl, Endivien und Co. vor den ersten Frösten zu schützen.

Jetzt werden die runden Knospen des Rosenkohls langsam dicker. Bei Frühsorten wie der bewährten „Hild Ideal“ kann die Ernte schon beginnen, hohe Spätsorten (wie die gegen Kohlhernie resistente F1-Hybride ´Cronus´) brauchen noch einige Wochen bis zum Jahresende. Der richtige Geschmack kommt jedoch erst mit den Frösten. Dann wandelt sich die im Gewebe eingelagerte Stärke in Zucker um, was das Aroma verbessert. Späte Züchtungen verfügen durchweg über viel Laub, das die erntefähigen Rosen deckt und vor den schlimmsten Frösten schütz.

Grünkohl ist besonders vitaminreich. Während fast alle Sorten des beliebten Wintergemüses Frosteinwirkung benötigen, braucht die Sorte ´Winnetou´ dies nicht – ihr Geschmack ist schon jetzt angenehm, einer frühen Ernte steht daher nichts entgegen.

Kohlsprossen (Flower Sprouts) ´Autumn Star´, erst 2014 aus England gekommen, haben sich als echte Delikatesse für die moderne Küche erwiesen. Die aus einer Kreuzung zwischen Rosenkohl und Grünkohl entstandene, völlig neue Gemüseart, liefert schon ab Ende September an einem langen Stängel zahlreiche offene Röschen mit kleinen zarten Blättern, die mit besonders angenehm süßlichem Aroma aufwarten. Ihr größter Vorteil: Sie schmecken auch ohne Frost und sind vollgepackt mit Vitaminen, ideal auch für Rohkost.

Der Blumenkohl ´Multi-Head´ (Neuheit 2014) gehört ebenfalls zu einer neuen Generation von Gemüsen, die dem Bedarf vieler Familien entgegen kommt. Statt großer Köpfe lieber kleinere und davon mehr. Vorbild war der Brokkoli, der nach dem ersten Kopf nochmals bis zu zwei weitere Ernten liefert. Verteilt über viele Wochen gedeihen im Herbst ohne Gefahr des Schossens zahlreiche zarte, schmackhafte Köpfchen. Sie erweisen sich als äußerst praktisch: einmal gepflanzt, kann man sehr lange ernten.

Wo der Platz noch nicht frei ist empfiehlt sich die Vorab-Aussaat von Feldsalat. Einfach jeweils 7 – 9 Samen pro Töpfchen im Multitopf oder in Topfplatten säen. Nach 5 + 6 Wochen der Keim- und Anzuchtzeit wird dann im Abstand von 10 x 10 cm auf die jetzt freien und gut vorbereiteten Beete gepflanzt. Bis zum Winter und möglichst auch noch über die Frostperiode hinweg bleibt das Beet mit Vlies abgedeckt.
Diese zeitsparende Pflanz-Methode ist besonders interessant für den Anbau im schwach beheizten oder frostfrei gehaltenen Gewächshaus und Frühbeet. Die Ernte ist den gesamten Spätwinter hindurch möglich. Voraussetzung für einen guten Erfolg sind mehltautolerante Sorten wie ´Vit´, ´Elan´, ´Marathon´oder ´Jade´.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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